2.2.3.2 Proton – Proton – ProzessDer Proton – Proton – Prozess ist eine weitere Möglichkeit aus Wasserstoffkernen Helium zu erzeugen. Während der Reaktion zweier Wasserstoffkerne zu schwerem Wasserstoff, Deuterium, werden ein Positron und ein Neutrino emittiert (Abb.3,a). Fusioniert dieser Deuteriumkern mit einem weiteren Wasserstoffkern, so entsteht unter Abstrahlung eines Gammaquants ein Heliumisotop (Abb.3,b). Treffen nun wiederum zwei Kerne dieser Art aufeinander, verbinden sie sich zu Helium und setzten gleichzeitig zwei Wasserstoffkerne frei, die wieder in den nächsten Zyklus eingebunden werden (Abb.3,c)
Die Energiefreisetzung beim Proton – Proton – Prozess ist etwas größer als beim CNO – Zyklus, da die emittierten Neutrinos im Bethe – Weizsäcker – Zyklus energiereicher sind. Sterne gewinnen ihre Energie also durch Fusionierung von Atomkernen. Je mehr Brennstoff ein Stern allerdings hat, das heißt, je größer seine Masse ist, desto schneller verbraucht er seine vorhandenen Reserven an Ausgangsprodukten für die Kernschmelze, da er einem größeren Gravitationsdruck entgegen wirken muss. Ein massereicher Stern muss also mehr Energie aufbringen , um einen genügend hohen inneren Druck aufzubauen, damit er nicht kollabiert. |